Premiere „Wir sind immer oben“ am Samstag
Marburg 29.10.2010 (pm/red) Weggehen oder ausharren in der Hoffnungslosigkeit? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Stück „Wir sind immer oben“ von Dirk Laucke. Premiere ist am 30.Oktober in der Black Box des Hessischen Landestheaters Marburg.
Sven und Stamm sind beste Freunde. Von der Hollywood-Schaukel des mütterlichen Kleingartens aus entwerfen sie Zukunft. Dass welche wie sie nichts gebacken kriegen und auf Hartz IV hängen bleiben, davon wollen die beiden nichts hören. Es steht ein neues Projekt ins Haus. Ein Plattenladen in Muttis Gartenlaube. Rock ’n’ Roll. Doch viele Steine liegen den Gründern im Weg. Die verschrobene Art von Svens Mutter Tine, die Querelen geschiedener Eltern und ein toter Nazi. Probleme häufen sich und die Hoffnungslosigkeit des Projekts wird sichtbar.
„…und wenn wir unten sind, ist unten oben“ zitiert der Autor Dirk Laucke den Boxer René Weller und weckt Verständnis für die Überlebensstrategie der Verlierer. Schnodderig hingerotzt wirken die Sätze und bohren sich doch in die Hirnrinde ein.
Die junge Berlinerin Alexandra Roscha Säidow führt Regie. Seit einigen Jahren realisiert sie eigene Film- und Theaterprojekte und leitete das „Theater im Kino“, ein Off-Theater in Berlin-Friedrichshain. Gemeinsam mit Paul Faltz, der die Ausstattung von „Wir sind immer oben“ versehen hat, verwirklicht sie das Stück in Marburg.
Eine witzige frische Inszenierung zur Überlebensstrategie zweier als Verlierer.
Wir sind immer oben
Termin Samstag, 30. Oktober
Zeit 19.30 Uhr
Ort Theater Marburg, Am Schwanhof
Weitere Termine 3.11.; 9.11.; 19.11.; 3.12.;9.12.; 29.12.